Ergebnis CIMA Studie
Geschrieben von: admin | Geschrieben am: 06.12.2012 | 0 Kommentare
Im Zuge der aktuellen CIMA-Analyse wurden sämtliche relevanten Daten zur Welser Einzelhandelsstruktur erhoben, die als Grundlage für zukünftige wirtschafts- und raumordnungspolitische Entscheidungen der Stadt dienen sollen. Die Ergebnisse dieser repräsentativen Studie zeigen klar,
dass der Welser Handelsstandort mit einem Umsatz von 777 Millionen Euro (plus 7% zu 2007) nach wie vor ein beliebtes Shopping-Ziel ist.
Im Auftrag der Wels Marketing & Touristik GmbH erhob das Kommunal- und Regionalberatungsinstitut CIMA in ihrer umfassenden Einzelhandelsstrukturuntersuchung den aktuellen Status quo für die Stadt Wels. Als Basis dafür diente die vorangegangene Studie aus dem Jahr 2007.
Befragt wurden rund 6.000 Haushalte in Wels und seinem gesamten Einzugsgebiet mittels Telefoninterview. Zudem wurden alle handelsrelevanten Daten direkt von den einzelnen Welser Betrieben (Unternehmer, Einkaufs- und Fachmarktzentren) erhoben.
Umsatz leicht ausgebaut
Erfreulich ist, dass der Einzelhandelsgesamtumsatz mit einem Volumen von 777 Mio. Euro neuerlich gesteigert werden konnte (2007 – 725,1 Mio.). Im Vergleich mit Städten ähnlicher Größe (Villach, St. Pölten, Wr. Neustadt, etc.) hat Wels aber den mit Abstand höchsten Einzelhandelsumsatz. Der innerstädtische Einzelhandelsumsatz ist seit 2007 leicht gesunken, ist aber noch immer mit einem Umsatz von 264,6 Mio Euro (inkl. Gastronomie und Dienstleister) der größte Einzelhandelsumsatzbringer im Stadtgebiet von Wels.
Zwei von drei Euro werden in Wels ausgegeben
60% des gesamten Welser Einzelhandelsumsatzes kommt mittlerweile aus dem Umland. Im näheren Einzugsgebiet erreichen die Abschöpfungsraten im mittelfristigen Bedarf durchschnittlich 66%, im Fernmarkt 28%.
Auch der Tourismusumsatz spielt eine immer größer werdende Rolle im Welser Einzelhandel. Waren es 2007 16 % des Gesamtumsatzes, sind es mittlerweile bereits 22%, den Geschäftsreisende, TagesbesucherInnen (Messe) sowie TouristInnen in der Stadt lassen.
Diese Werte haben neben dem Angebot ihre Gründe ausgewiesener Maßen auch in den Veranstaltungen, die von den Besuchern durchgängig Bestnoten erhielten, wie auch in der Bekanntheit der Marken „Wels hat’s in sich“ und „Shoppen mitten in Wels“, die sowohl in der Stadt als auch im Umfeld mittlerweile fest in den Köpfen den Menschen verankert sind.
Bindung eigener Kaufkraft ungebrochen stark
Die Welser BürgerInnen weisen kontinuierlich eine hohe „Standorttreue“ auf. Mit einer Kaufkraftbindung von 94% kann mit Stolz behauptet werden, dass die Welserinnen und Welser ihrer Stadt überaus treu sind.
Weiterer Zuwachs der Verkaufsflächen in Wels und im Einzugsgebiet
Die Verkaufsflächendichte ist seit 2007 (4,2 m2/EW) auf 4,6 m2 gestiegen, oder um ca. 30.000 m2. Dabei resultiert der Verkaufsflächenanstieg zu 93% aus der Flächenerweiterung im Bereich der Bau- und Gartenmärkte sowie der Lebensmittel. In den mittelfristigen Bedarfsgüterbranchen sind nur leichte Veränderungen festzustellen (Bekleidung, Schuhe/Lederwaren, Sportartikel). Vor allem die neu entstandenen Verkaufsflächen im Umland im Ausmaß von ca. 150.000 m2 wirkten direkt im Einzugsgebiet, besonders im Bereich Vöcklabruck (Varena), Seengebiet (SEP), oder im Bereich Ried/Innkreis (Neue Mitte Passau).
Foto: vlnr.: Peter Junggreithmair (Wels Marketing & Touristik), Dr. Manfred Spiesberger (WKO Wels), Mag. Roland Murauer (CIMA Austria), Franz Lehner (WKO Wels), Dr. Peter Koits (Bürgermeister der Stadt Wels), Peter Lehner (Wirtschaftsstadtrat der Stadt Wels)